Am 10. September 2022 wurden zum vierten Mal Schweizer Persönlichkeiten und Projekte für ihr Engagement in den Bereichen Diversität und Inklusion mit dem Swiss Diversity Award ausgezeichnet. Der Event im Kursaal Bern bot neben der Verleihung auch ein aussergewöhnliches Rahmenprogramm: So tanzte unter anderem Carmen Lopes Sway mit einer Berner Schulklasse. Model Manuela Frey versteigerte ein Bild von sich für einen guten Zweck und die Ergebnisse der Diversity-Studie wurden vorgestellt.
Auch 2022 wurde wieder der Swiss Diversity Award in den sieben Kategorien «LGBTQI», «Geschlecht», «Alter», «Beeinträchtigung», «Bildung und soziale Herkunft», «Nationalität und ethnische Herkunft» und «Religion und Weltanschauung» verliehen. Anders als die Jahre zuvor gab es pro Kategorie allerdings nicht nur einen, sondern gleich mehrere Gewinner. Damit will die Jury ein Zeichen setzen und die Wichtigkeit jedes Engagement hervorheben für eine diverse und inklusive Schweiz.
Die Gewinner*innen der Swiss Diversity Awards 2022
Die diesjährigen Gewinner*innen bekamen während der Preisverleihung den Swiss Diversity Award 2022 überreicht. In der Kategorie «Geschlecht», die von MAC COSMETICS präsentiert wird, haben Patent Ochsner-Backlinerin Katha Langstrumpf sowie Rechtsanwalt Michel Montini abgeräumt. Patrizia Laeri ging als Honorary Mention mit einem Award von der Bühne. Design Management Student Tim Meier aus Luzern, die Queer Ausstellung im Naturhistorischen Museum Bern sowie Honorary Mention Henry Hohmann bekamen in der Kategorie «LGBTQI» den Award überreicht, und in der Kategorie «Alter» erhielten das Magazin Zeitlupe von Pro Senectute, die «Initiative gegen Mobbing» von Pro Juventute und das Integrationsprojekt «Super Girls play Badmington» von Swiss Badminton den Award. Die Co-Präsidentin der Operation Libero Sanija Ameti, Künstlerin Carmen Lopes Sway und das Surprise-Magazin erhielten den Swiss Diversity Award 2022 in der Kategorie «Bildung und soziale Herkunft», ebenso wie der Verein Surprise als Honorary Mention. Auch Komiker Charles Nguela sowie der Afrotanz-Verein Café au Lait erhielten für ihr besonderes Engagement in der von JTI präsentierten Kategorie «Nationalität und ethnische Herkunft» die Auszeichnung. In dieser Kategorie wurde Güzin Kar als Honorary Mention hervorgehoben. Das Living Museum in Wil, das Werkheim Uster und der Honorary Mention Gelati Gasparini gewannen in der Kategorie «Beeinträchtigung» und Asmaa Dehbi und Dina Wyler erhielten den Award in der Kategorie «Religion und Weltanschauung» für ihr Engagement gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus.Zusätzlich wurde der Allianz Lifetime Award für das Lebenswerk einer herausragenden Persönlichkeit verliehen. Die Auszeichnung ging an den Schweizer Rennrollstuhlsportler Heinz Frei, der als einer der erfolgreichsten Schweizer Sportler aller Zeiten gilt. Die Swisscom zeichnete mit dem Swisscom Entrepreneurship Award ausserdem eine Person aus, welche aus einem gesellschaftlichen Misstand heraus wirtschaftlichen Erfindergeist bewiesen hat: Jonas Staub, Gründer und CEO von Blindspot.
Workshops & Forum regen konstruktiven Austausch anTagsüber fand das Forum statt, das neu mit Workshops für inklusive Kommunikation ergänzt wurde. Dabei wurden die sogenannten DEI Themen – sprich Diversity, Equity und Inclusion – in den Fokus gerückt. Auch die Themen ethnische Herkunft, körperliche Beeinträchtigung und soziale Herkunft sowie konkrete Diversity-Massnahmen wurden diskutiert. «Der direkte Austausch zwischen grossen Konzernen, KMU und Familienunternehmen hätte spannender nicht sein können. Der Austausch zu den DEI Themen hat gemeinsame Potentiale und Lösungswege aufgezeigt. Wenn so viele verschiedene Firmen Seite an Seite miteinander arbeiten, dann sind wir auf dem richtigen Weg», sagt Stephan Lendi, Initiant vom Verein Swiss Diversity und Moderator des Awards.
Aussergewöhnliches Programm begeistert PublikumBegleitet wurde die Preisverleihung von einem 3-Gänge-Gala-Dinner und verschiedenen Showacts, die für Standing Ovations sorgten. So führte etwa Tante Carmen, alias Carmen Lopes Sway – Schwester von Sänger Marc Sway – mit einer Berner Schulklasse ein musikalisches Kindertheater auf, welches sie erst kurz zuvor mit den Kindern einstudiert hatte und damit auf spielerische Art und Weise die Themen Diversität und Inklusion auch den Kleinen näher gebracht werden. Anschliessend sang Carmen Lopes Sway gemeinsam mit Renée Rousseau ein Duett und rückte vom Hintergrund ins Rampenlicht. Begleitet wurden die Musiker von der Swiss Diversity Band unter der Leitung von Reyn Turner.Damit nicht genug: Das Bodypainting-Bild von und mit Model Manuel Frey wurde enthüllt und die online Versteigerung gestartet. Tobias Reichmuth, bekannt aus «Die Höhle der Löwen», hatte zuvor ein Erstgebot von 5’000 Schweizer Franken abgegeben – nun kann unter swissdiversity-shop.myshopify.com fleissig mitgeboten werden. Der Erlös kommt einem guten Zweck zugute.
Diversity-Studie enthüllt ErstaunlichesDie Diversity-Studie, welche zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) durchgeführt wurde, wurde erstmals an der Swiss Diversity Award Night 2022 vorgestellt. Die Studie zeigt Erstaunliches: Strategisches Management von Diversität und Inklusion steigert den Wettbewerbsvorteil in Firmen, weil so deren Kreativität, Innovation und Marken-Attraktivität erhöht und der Fachkräftemangel reduziert werden kann.Die Ergebnisse sollen Schweizer Unternehmen dazu inspirieren, für eine diverse und inklusive Unternehmenskultur einzustehen.
RenéeRousseau stand ihr Leben als Backgroundsängerin mit Stars wie Céline Dion undPhil Collins auf der Bühne, aber auch hinter zahlreichen Schweizer Stars inkl.Marc Sway und Natacha. An den Swiss Diversity Awards 2022 erzählte sie ihremusikalische Geschichte mit der Unterstützung von Big Reggie, Natascha, ReynTurner und der Swiss Diversity Band.
Als Tante Carmen bringt Carmen Lopes Sway mit ihrem musikalischen Kindertheater viel Freude und Leichtigkeit in den Kinderalltag. Sie nimmt die Kinder auf eine Busfahrt mit Jimmy Brumm mit. Die Geschichten von Tante Carmen gehen u.a. auf die Vielfältigkeit der Menschen ein. Die Kinder werden auf eine farbenfrohe Reise entführt, während gesungen, getanzt und gespielt wird. Die Lieder sowie das Programm „Busfahrt mit der Tante Carmen“ basiert auf einem pädagogischen Hintergrund. Sie vermittelt auf eine spielerische Art die Diversität und Inklusion unter den Kindern.
Der geborene Showman Reyn stammt von der sonnigen Küste Südafrikas und bringt als Sänger und Schauspieler die Bühne zum Leuchten, indem er seine Leidenschaft für Musik mit seiner Liebe zum Entertainment verbindet. Im Jahr 2012 ist er seinem Herzen in die Schweiz gefolgt und hat sich schnell in der Kunst- und Kulturbranche etabliert. Bevor er in die Schweiz kam, trat Reyn in mehreren professionellen Musiktheaterproduktionen auf und war offizieller Künstler bei internationalen Veranstaltungen. Während seiner Karriere in der Schweiz trat er in mehreren Fernsehwerbespots und in lokalen Musicals auf, und war vor Kurzem Kandidat bei The Voice of Switzerland.
Der Moderator führt sowohl in Wirtschaftskreisen wie auch in NGO Umgebungen auf Deutsch, Englisch und Französisch durch verschiedenste Anlässe, Sendungen und Podien und ist u.a. einer der Hauptmoderatoren des Zürich Film Festivals. Seine Stimme leiht er u.a.den Sendungen Höhle der Löwen, Master Chef Switzerland und Ninja Warrior. Als Medien- und Kommunikations-Spezialist setzt er sich zudem in Medien-, Interview- und Kameratrainings für die kommunikativen Fähigkeiten seiner Kunden aus Politik und Wirtschaft ein. Bei Swiss Diversity verantwortet er das Swiss Diversity Forum und ist Gastgeber des Blue Zoom Diversity Talks.
Jasmina Chouchan, Betriebsökonomin FH, Kundenberaterin im Gesundheitswesen und dreisprachige Moderatorin (D/F/E) lebt und vertritt Vielfalt und Inklusion von innen heraus. Inklusion bedeutet für mich die Fähigkeit, Vorurteile abzubauen und alle Menschen als Person zu akzeptieren, auch wenn sie nicht in die - bewussten oder unbewussten – mentalen Muster passen, die bislang als Norm angesehen wurden. Vielfalt hingegen bedeutet für mich die Anzahl der Menschen, die in einer Organisation, einer Gruppe oder einem Team mit unterschiedlichen Ethnien und Orientierungen aufgenommen werden. Sie ist also quantifizierbar. Eine Darstellung der Vielfalt ohne Inklusion ist wie ein Brunnen ohne Wasser. Ich freue mich, dass Inklusion und Vielfalt endlich anerkannt und gefeiert werden. Es ist mehr als ein Modebegriff, es ist eine Bewegung!
Auf den ersten Blick könnte man diese grünäugige Blondine leicht mit einem "white girl" verwechseln. Bis sie ihren Namen sagt: Ana Maria Montero, und die Art, wie sie ihr "r" rollt, weist sie sofort als Latina aus. Glücklicherweise ist das eine Bezeichnung, die sie "de corazón" annimmt. Als Tochter einer kubanischen Mutter und eines spanischen Vaters wurde sie in den Vororten von Atlanta, Georgia (im tiefen Süden der USA), geboren und erlebte eine trikulturelle und dreisprachige Realität, die reich an Vielfalt ist. Monterowuchs beruflich in der CNN-Familie auf - buchstäblich vom Praktikum bis zum Moderatorentisch - und arbeitete für CNN international, CNN Español, CNN undHLN auf Englisch und Spanisch in ganz Amerika. Montero kehrte 2017 ins Studio und zu CNN zurück, als sie sich dem Team von CNNMoney Schweiz als Moderatorin der wichtigsten Wirtschafts- und Finanzsendung, The Swiss Pulse, anschloss.